| Ort | Giardini della Marinaressa, Veneding |
|---|---|
| Anwendung | Landschaft, Museen und Ausstellungen |
| Foto | Matteo De Bernardini |
Ein von L&L Luce&Light in Zusammenarbeit mit One Works organisierter Tag, der ganz im Zeichen des Austauschs und der Experimente stand, spielte sich zwischen der Architekturbiennale und der eindrucksvollen Kulisse der Marinaressa-Gärten ab.
Das Programm verband theoretische Diskussionen mit praktischen Anwendungen: von der Präsentation eines städtischen Sanierungsprojekts von One Works und den Beleuchtungslösungen von L&L bis hin zum Besuch des Arsenals und dem interaktiven Workshop in den Marinaressa-Gärten.
Der Workshop fand im Rahmen von Time Space Existence statt, einer Initiative des European Cultural Centre (ECC), die unter dem Motto „Reparieren, Regenerieren, Wiederverwenden” steht.
Der nachhaltige Prototyp „Halb-Haus“ wurde von Elemental in Zusammenarbeit mit Holcim entwickelt und zeigt eine widerstandsfähige und klimaneutrale Wohneinheit, die auf einer Biokohle-Technologie basiert, mit der CO₂ dauerhaft gespeichert werden kann. Die als reproduzierbares und kostengünstiges Modell konzipierte Struktur folgt dem Prinzip des inkrementellen, also schrittweisen Wohnungsbaus: Die Bewohner erhalten ein Basismodul mit allen wesentlichen Elementen, das sie eigenständig erweitern und fertigstellen können.
Hier wurde das Licht als Erzählsprache der Architektur konzipiert, die das Wohnmodul und seine funktionalen Besonderheiten hervorheben soll. Die Linearprofile Trevi mit elliptischer Optik betonen die Materialität der Wände und ihre dekorativen Details, während die Strahler Ginko mit 2°-Optik den Fokus auf die Anschlusselemente richten und diese punktgenau beleuchten. Die Ginko mit Light Shaper wurden verwendet, um Zimmer und Einrichtungsgegenstände am Boden zu umrahmen und Lichtkonturen zu schaffen, die Volumen und Räume definieren. Schließlich sorgten Ginko mit Gobos für Lichtspiele, wie z.B. Labyrinth und Hinkelkasten, und verwandelten so die Installation in eine dynamische und interaktive Kulisse.
Ein modularer Pavillon aus nachhaltigem Holz, der an westafrikanische Trommeln erinnert und so konzipiert ist, dass er zerlegt und wiederverwendet werden kann. Das Bauwerk ist ein Gefäß des Wissens, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet und die digitale Erzählung der afrikanischen Diaspora integriert.
Hier wurde die Beleuchtung mit zwei Szenarien konzipiert: Ersteres nutzt, zur Begrüßung, Lyss mit weißem Licht, um Bögen und Innenwände hervorzuheben, während die unten an der Struktur positionierten Ginko-Leuchten Volumen und Holz betonen. Das zweite Szenarium soll zu Interaktivität und einem musikalischen Erlebnis einladen und verwendet Lyss RGBW an den äußeren Bögen sowie einen Ginko 4.3-Strahler im Zentrum. Damit wird der Raum in eine immersive Umgebung verwandelt, die zur Kreativität auffordert und die modulare Architektur, die nachhaltigen Materialien und die soziale Funktion des Pavillons unterstreicht.
Die Hütte regt zum Nachdenken über den diskriminierenden Gebrauch von Worten gegenüber Migranten und Armen an. Der Kontrast zwischen der einheitlichen harten Außenhaut und einem chaotischen und wechselhaften Innenleben fordert zur Reflexion über die Gesellschaft und ihre Widersprüche auf. Im Inneren beziehen Hängeschaukeln die Besucher auch körperlich mit ein und verwandeln den Raum in ein meditatives, multisensorisches Erlebnis, das Bewegung, Blick und Wahrnehmung miteinander verknüpft.
Die Beleuchtung sorgt dabei für eine narrative Begleitung: Reiko-Strahler beleuchten das Äußere des Bauwerks und tauchen die Außenhaut in ein sanftes Licht, das die Textur und Form der Struktur hervorhebt. Dagegen schalten sich die Ginko-Leuchten im Innern bei der Bewegung der Schaukeln ein, um neben der Dynamik des Raums die Beziehung zwischen Objekten, Menschen und Licht zu unterstreichen.
Ein kleines Holzhaus, das mit den schräg gewachsenen Kiefern der Marinaressa-Gärten in Dialog tritt und die natürliche Neigung der Bäume als strukturelles und konzeptionelles Element nutzt. Die winkelförmige Struktur erstreckt sich über mehrere Ebenen mit internen Laufstegen, während die Flechtpaneele die Krone bilden, die das Tageslicht filtert und wechselnde Szenarien aus Schatten und Perspektiven schafft. Die Kombination aus schrägen Balken, Stützstreben und leichten Platten verleiht dem Raum Dynamik und lädt die Besucher zu seiner Erkundung ein.
Die Ginko 3.0 mit 2°-Optik betonen die Neigung der Hauptbalken und schaffen Lichtlinien, die den Blick lenken. Dagegen erzeugen die Ginko 3.0 mit Schatteneffektfilter natürliche Lichtspiele zwischen den Flechtpaneelen und verstärken die dreidimensionale Wahrnehmung und Dynamik der Lichtströme.
In jeder Installation erwies sich das Licht als weit mehr denn nur ein technisches Instrument: Es wurde zur Sprache, Erzählung, gemeinsamen Erfahrung. Genau dies möchte L&L Luce&Light in seine Projekte einbringen: Lösungen bereitstellen, die verbinden - Technologie und Kreativität, Kontrolle und Innovation, Architektur und Menschen.
Rzgów, Polen
Giarre, Sizilien, Italien

