Campus John Felice, Loyola University

OrtRom, Italien
AnwendungWege und Treppen, Fassaden
Projektarch. Ignazio Lo Manto
Light planningGianni Celleno (Elettroged)
FotoMoreno Maggi

Das John Felice Rome Center, ein geschichtsträchtiger Campus der renommierten Privatuniversität Loyola University Chicago, wurde im Rahmen einer groß angelegten Erweiterung um ein Studentenwohnheim, eine Kapelle und eine Eingangshalle bereichert. Auch die Durchgangsbereiche der Außenanlage wurden rundum neu konzipiert.

Das Leitelement für das architektonische Design? Der klassisch rote Ziegel. „Dieser Baustoff ist uns besonders vertraut und wird schon immer hier in der Gegend verwendet. Durch die roten Ziegel schaffen wir eine visuelle und physische Verbindung zwischen Altbewährtem und Neuem. Die Ziegelsteine modulieren das Licht, geben einen vertrauenserweckenden Sinn von Stabilität und Robustheit und fügen sich farblich harmonisch in das architektonische Gesamtbild ein", so Architekt Ignazio Lo Manto. Die schlichte Komposition aus einfachen Formen tritt hier in Dialog mit nüchterner Gestaltungskraft, Präzision, fachlich einwandfreier Ausführung und einer sorgfältigen Auseinandersetzung mit dem Tageslicht.

„Licht ist ein physischer Bestandteil dieser Architektur. Das Licht fällt auf die Gebäude, hebt deren Textur und die Schnittebenen zwischen den einzelnen Räumen hervor. Das Licht verleiht Form und spiegelt sich auf dem Boden im Innen- und Außenbereich wider, wodurch räumliche Hierarchien definiert, Raumverteilungen geschaffen und letztlich Wege zur Begehung des Gotteshauses vorgezeichnet werden. Das Licht taucht die Kapelle durch und durch in eine andächtige Atmosphäre und hebt ihre besonderen Merkmale hervor."

In der Kapelle erreicht die Interaktion zwischen Licht und Raum ihren Höhepunkt: Das Tageslicht fällt durch eine trapezförmige Lichtkuppel von oben auf den Altar, wird durch die nach Osten gewandte Öffnung gefiltert und erreicht mit seinen Strahlen schließlich das in der Westwand ausgesparte Kruzifix.

Bei der Integration der Leuchten, deren Auswahl in Zusammenarbeit mit Gianni Celleno von Elettroged erfolgte, wurde der Wirkungsbereich des natürlichen Lichts berücksichtigt. Die Strahler des Modells Duomo laufen an den schrägen Kanten zwischen Wand und Decke entlang und geben dabei Streiflicht in den Raum ab. Die gleiche Lichtwirkung erreichen die Linearprofile Neva 1.2 mit engstrahlender Optik am Fuße des „lichten Kreuzes“ – ein architektonischer Geniestreich, der die traditionelle Vorstellung von einem Kruzifix strahlend durchbricht. Zur funktionalen Beleuchtung der Eingangsbereiche fiel die Wahl auf versenkbare Downlights der Serie Bitpop, während in den schmalen rechteckigen Wandscharten Uplight-Einbauleuchten (Bright 1.6 mit engstrahlender Optik) installiert wurde. Entlang den Außenwänden der Kapelle sorgen Leuchten des Modells Bright 5.F mit elliptischer Optik für eine breite Lichtabstrahlung.

Die Wege im Außenbereich, über die die einzelnen Räume miteinander verbunden sind, werden von Pollerleuchten des Modells Linear in ein- und zweiflammiger Ausführung ausgeleuchtet, je nach Installationsort mit einer Höhe von 250 cm oder 600 cm.